"Vertrauen erschlichen und missbraucht"

Initiative gegen Betrug

"Das Märchen vom guten Freund"

"... belogen und betrogen ..."

"Zuneigung erschlichen und ausgenommen"

Gängige Betrugsszenarien

Es gibt sicher deutlich mehr Szenarien als die uns derzeit bekannten und hier beschriebenen. Wir beschränken uns derzeit aus Kapazitätsgründen auf Betrugsfälle die auf einer Beziehung und unter Einbeziehung des sozialen Umfelds basieren.


Der einfache Anlagebetrug

Es werden horrende Gewinne in Aussicht gestellt und das Ganze mit Aktien Portfolios (die nicht existieren) und deren Performance belegt. Mitunter werden sogar Schuldscheine über die bereitgestellten Beträge ausgestellt. Von den Gewinnen sieht der Betroffene nie etwas und sein Geld kann er auch vergessen.


Anlagebetrug über eine Kreditzusage für eine Immobilie

Mit der Argumentation man könne die Miete auch dafür verwenden eine Immobilie zu erwerben (was im Einzelfall durchaus richtig sein kann) wird dem Betroffenen ein Kredit angeboten. Darüber wird oft auch ein Dokument ausgestellt, das bei der Vorlage beim Notar im Rahmen des Kaufs der Immobilie auch zu keinen Fragen führt. Der Kredit wird oft ohne Zinsen (oder zu einem sehr geringen Zinssatz eingeräumt. Auffällig bei solchen Kreditverträgen ist, dass es auch keine Tilgungsregelung gibt. Stattdessen wird angeboten, einen Betrag der einem Teil des Kreditumfangs entspricht, in eine sehr profitable Anlage zu stecken (siehe dazu den Absatz „Der einfache Anlagebetrug“). Der Kredit soll dann aus dem Profit der Anlage und der eingesparten Miete gedeckt werden.

Der Betroffene sieht nie etwas von dem zugesagten Kredit und sein eigenes Geld ist er auch noch los. Das Schlimme an dieser indirekten Betrugsvariante besteht darin, dass der Betroffene nicht nur sein Geld los ist, sondern auch noch Besitzer einer Immobilie wird. In der Regel hat der Betroffenen dann erhebliche Probleme eine Finanzierung für die Immobile zu realisieren, weil es ihm am Eigenkapital fehlt. Damit drohen weiter Kosten für Verzugszinsen bis eine gesicherte Finanzierung erreicht wird bzw. Kosten für die Rückabwicklung des Kaufs.


Die Betrüger kommen oft aus dem sozialen Umfeld (betrügereischer Freund oder Freundin)

Die Betrüger kommen oft aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen, bzw. grasen dieses auf der Suche nach weiteren Opfern gezielt ab. Nicht selten gehen sie eine Beziehung mit einem der Opfer über einen gewissen Zeitraum ein. Nicht selten wird dabei auch die Ehe in Aussicht gestellt.

Wenn das soziale Umfeld ausgeschöpft ist muss ein neues Opfer her, dessen soziales Umfeld man wieder ausschöpfen kann. Dabei vermeiden die Betrüger eigenen Besitz, den man pfänden könnte (Autos, Wohnungseinrichtungen, Konten, etc.). Von daher sind sie auch gezwungen immer mit Bargeld zu arbeiten. Sie besitzen oft keine gültigen Bank- oder Kreditkarten.